Kunststoffkleber

Im Bereich der Automobilindustrie, insbesondere bei Karosseriereparaturen, arbeiten Profis an Kunststoffteilen. Um diese Kunststoffteile zu reparieren oder zu montieren, ist es ratsam, einen speziellen Kleber für Kunststoffreparaturen zu wählen.

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Die verschiedenen Arten von zu klebendem Kunststoff

Die Zusammensetzung von Kunststoff kann je nach Bauteilen und Verwendung variieren. Es ist daher logisch, die Auswahl des Kunststoffkleber an den Typ des Materials anzupassen. Es gibt verschiedene Arten von Kunststoffen:

Duroplast: sehr widerstandsfähig und stabil, hält extremen Temperaturen sowie auch Lösungsmitteln stand.
Thermoplast: hitzeempfindlich, in der Regel recycelbar und wird für Verpackungen verwendet.
Elastomer: sehr elastisch, verträgt Verformung und eignet sich beispielsweise perfekt für die Herstellung von Taucheranzügen.

Die verschiedenen Arten des Kunststoffkleber

Der Kunststoffklebersollte vor allem zu dem klebenden Material passen. Um den Kunststofftyp zu identifizieren, dienen auf dem Material angebrachte Nummern als Klassifizierung:

Erster Typ: Kunststoffe der Klassen 2, 4 und 5 sind aus Polyethylen oder Polypropylen, wie dies bei Stoßstangen und Autokunststoffen der Fall ist.
Zweiter Typ: Kunststoffe der Klasse 6 (oder PS) sind aus Polystyrol.
Dritter Typ: Kunststoffe der Klassen 7 und 8 bestehen aus thermoplastischen Polymeren (ABS).
Folgend musst du nur noch den richtigen Kunststoffkleber auswählen.

Der starke Kleber
Sehr bekannt für den alltäglichen Gebrauch sowie für den professionellen Einsatz, hält der starke Kunststoffkleber oder Superkleber gleichzeitig Vibrationen, Stößen und Wasser sowie Verdrehungen Stand. Der starke Kleber ist vielseitig einsetzbar, allerdings gegenüber sehr hohen Temperaturen stark anfällig.

Der Epoxidkleber
Der Epoxidkleber besteht aus Harz und einem Härter. Die Mischung dieser beiden Komponenten bildet einen Kunststoffkleber, der extremen Wetterbedingungen, Verdrehungen, Vibrationen und Stößen widersteht. Obwohl er vielseitig einsetzbar ist, ist es manchmal notwendig, einen Primer auf das Material aufzutragen, um die Anwendung dieses Zweikomponentenklebers zu erleichtern. Der Primer verbessert dabei die Haftung und ermöglicht die Reparatur von beschädigten Autokunststoffen.

Der Neoprenkleber
Besonders effektiv bei harten Kunststoffen, ist der Neoprenkleber eher für kleine Verklebungen geeignet, wobei jedoch seine Trockenzeit etwas länger ist.

Der MS-Polymerkleber
Der MS-Polymerkleber ist ein Dichtungsmittel-Kleber, der modifiziertes Silikon enthält. Dieser Kunststoffkleber ermöglicht das Kleben vieler Materialien, einschließlich PVC und Kunststoff, und bietet eine gute Flexibilität beim Trocknen. In Schwarz, Weiß oder sogar Transparent kann der MS-Polymerkleber anschließend lackiert werden.

Der Polyurethankleber (PU)
Eine andere Art von Dichtungsmittel-Kleber ist der PU-Kleber. Er widersteht Vibrationen, Feuchtigkeit und Stößen sowie Hitze. Er ermöglicht das Kleben vieler Untergründe, sei es Kunststoff, Metall oder sogar Holz. Die Verwendung erfordert allerdings Vorsichtsmaßnahmen, da er eine reizende Substanz für die Augen abgibt.

Kunststoff kleben: Die zu befolgenden Schritte

Das Kleben von Kunststoff erfordert hohe Aufmerksamkeit, sowohl bei der Auswahl des Kunststoffkleberals auch bei der Anwendung. Um ein widerstandsfähiges, ästhetisches und dauerhaftes Ergebnis zu erzielen, empfehlen wir dir, folgende Schritte zu befolgen:

Kunststoff vor der Anwendung reinigen und trocknen.

Bei Rissen im Kunststoff mit einem Bohrer mit kleinem Durchmesser das Ende des Risses durchbohren und Klebstoff am Rissende auftragen, um die Ausbreitung des Risses zu stoppen.

Kunststoffkleber vorsichtig auftragen.

Die zu verbindenden Teile fest zusammenpressen, um Luftblasen zu entfernen und eine feste Verbindung zu ermöglichen.

Überschüssigen Kunststoffklebersofort entfernen, ohne auf das Trocknen zu warten. In jedem Fall wird dringend empfohlen, sich an die Anweisungen des Herstellers zu halten, sei es für die Trockenzeit, aber auch um die Festigkeit und Eigenschaften des Produkts zu kennen.

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